Cover Nur Blau

Nur Blau

78x56 Zentimeter, Monochrom ohne Titel – ein einfärbig blaues Bild des französischen Malers Yves Klein ist die eigentliche Hauptperson dieses Romans. Auf seiner Odyssee durch halb Europa zieht das Bild mit seinem unwiderstehlichen Glanz die Menschen in seinen Bann, verknüpft und trennt ihre Lebenslinien, wirft sie aus der gewohnten Bahn und öffnet ihnen neue Wege: Jo, der besessen ist von der Kunst Yves Kleins und der in Mosca einen Begleiter auf seinem Weg findet; Onni, der im Kokainrausch über seine Traurigkeit hinwegzufliegen versucht; Ming, die chinesische Serviererin, die verbissen um ihre Freiheit kämpft; Olivier, der erst in den dicken Armen von Herta vergisst, wie sehr er nach Müll stinkt; Mirella, die in einem Wohnmobil ihrer Jugendliebe hinterherfährt; Anna, die sich die Schmerzen von ihrer Seele zeichnen möchte; und Ben, der aus Angst vor seinen Träumen nicht schlafen kann.

"Bernhard Aichner wechselt scheinbar mühelos die Tempi, spielt virtuos mit Andeutungen und behält stets souverän die motivischen Fäden in der Hand. Poetisch dicht und sehr schön zu lesen!" - was Irene Heisz über "Das Nötigste über das Glück" feststellt, gilt auch für den neuen Roman von Bernhard Aichner: Virtuos spinnt er die Erzählfäden, führt sie zueinander und verknüpft sie zu einem ebenso breit angelegten wie spannenden Roman, der den Leser auf der ersten Seite gefangen nimmt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt."

Pressestimmen

Eine poetische Verbeugung vor dem Schönen, voller Mitgefühl und ohne Sentiment.

BUCHKULTUR

Wie Aichner aus seinen so grund-verschiedenen Zutaten einen Roman macht, der ans Herz greift, das ist bemerkenswert empathische, große Kunst.

DIE FURCHE

Er erzählt von Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit, von der Angst vor Verletzungen und Zurückweisung. Er erzählt davon in manchmal zarten, stillen, manchmal schreienden, beklemmenden Bildern, in leisen und lauten Szenen von beinahe schmerzender Intimität, ohne den Figuren jedoch zu Leibe zu rücken. Aicher wahrt zu ihnen respektvolle Distanz, er beobachtet sie mit dem Auge des Fotografen wie durch den Sucher einer Kamera, protokolliert genau, doch unaufdringlich. Als souveräner Erzähler gibt er die Fäden der Erzählung nie aus der Hand, doch wie ein Puppenspieler bleibt er stets im Verborgenen, verzichtet auf wertende oder suggestive Erzählerkommentare und zeichnet stattdessen mit feinem Gespür für subtile, doch prägsame Details die Ereignisse auf.

LITERATURHAUS WIEN

Die Tragik der einen Protagonisten begründet das Glück der anderen. Das alles ist spannend erzählt. Gekonnt steigert der Autor das Tempo bis zum überraschenden Schluss.

EKZ INFORMATIONSDIENST

Unheimlich spannend und fesselnd.

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